Freitag, 24. August 2012 um 19:00 Uhr
Roma in Neukölln – Mythos und Vorurteil
In Nord-Neukölln hat sich eine Roma-Community gebildet, die stetig weiter wächst. Oftmals werden die Neuankömmlinge in Verbindung gebracht mit Kriminalität, Sozialhilfe-„Abzocke“ sowie der Verwahrlosung und Bettelei von Kindern. Neuköllner Schulen sind inzwischen hoffnungslos überlastet, weil die Kinder aufgrund ihrer mangelhaften deutschen Sprachkenntnisse nur schwer beschult werden können und eine gesonderte Förderung benötigen, die der Bezirk aufgrund klammer Kassen kaum erbringen kann.In der Gesprächsrunde soll aber auch der Frage nachgegangen werden, wie Roma selbst den Alltag in Neukölln erleben. Zugleich wird hinterfragt, welche Vorurteile, Diskriminierungen und rechtlichen Bestimmungen ein Zusammenleben von Roma und Nicht-Roma entscheidend behindern und wie Roma auf diese Diskriminierungen reagieren. Welche Strategien kommen für sie infrage, um hier gleichberechtigt mit Nicht-Roma leben zu können? Welche Perspektiven und Möglichkeiten gibt es tatsächlich in Neukölln für Roma?
Eingeladen sind:
Arnold Mengelkoch
(Migrationsbeauftragter des Bezirks Neukölln)
Carsten Paeprer
(Schulleiter der Hans-Fallada-Schule)
Anna Schmitt und Georgi Ivanov
(Amaro Foro e.V.)
Moderation:
Heidi Göbel und Martin Steffens